Historie vom Nikolaus

Herkunft- Überlieferung

Einst half er drei Mädchen, die als Liebesdienerinnen
Verkauft werden sollten. Er wurde
Zum Schutzpatron der Kinder, Bäcker,
Advokaten, Gefangenen und Heiratslustigen.

So weit kann die Verzweiflung einen Edelmann treiben Anstelle seine drei hei ratsfähigen, aber leider mitgiftlosen Töchter anständig zu verheiraten, sah er sich gezwungen, sie als Liebesdienerinnen zu verdingen.
Brot musste wieder auf den Tisch. Wein in den Krug!
Einen ehrwürdigen Bischof rührte dieses tragische Schicksal, das den drei Schönen unverschuldet drohte und er half auf seine Weise.
Unerkannt warf er des Nachts drei goldene Kugeln durchs Fenster der drei Schwestern und rettete sie so vor Schmach und Schande!
Dies geschah so vor rund 1660 Jahren.
Der Retter war niemand anderes als der legendäre Heilige Nikolaus von Myra.
Noch heute feiern wir dieses Fest am 6. Dezember ihm zu Ehren.
Er ist der erste Gabenbringer in deutschen christlichen Brauchtum, noch vor dem Christkind und dem Weihnachtsmann.
Seit dem 9. Jahrhundert gibt’s den Nikolauskult in Italien.
Seit dem 10. Jahrhundert wird er in Deutschland als Patron der Kinder, Bäcker, Schiffer. Advokaten, Kaufleute, Gefangenen  und  Heiratslustigen verehrt.
Im 14. und 15. Jahrhundert begannen dann die Schülerumzüge mit den berittenen St. Nikolaus und seinem Gefolge. Seit Beginn des 16. Jahrhunderts ist es Brauch, am 6. 12. Kinderschuhe rauszustellen, in die der Nikolaus kleine Geschenke legt.

Herkunft-Türkei historisch

Der Nikolaus von Myra
Kinder glauben noch an ihn
und auch bei Erwachsenen
löst sein Name Erinnerungen
an die eigene Kindheit aus.
Der heilige St. Nikolaus.
Das reale Vorbild der Legende
war Bischof in der Stadt Myra,
dem heutigen Demre bzw.
Kale in der Nähe von Antalya.

Herkunft-Italien historisch

Nikolaus von Bari war ein in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wirkender Abt und Diakon der Kirche von Bari.
Er ging dann nach Myra in die Türkei.
Nach seinem Tod wurden seine Gebeine von Abenteurern nach Bari in Italien zurückgebracht

Der traditionelle Nikolaus
hatte laut Überlieferung
nur eine braune Kutte an.

Das nette Rot des aktuellen Nikolaus?
Woher kommt denn das?

Im COLA-Design
1931 wurde sein heutiges Erscheinungsbild festgelegt.
Die Firma Coca Cola beauftragte
den Zeichner Haddon Sundblom
den Weihnachtsmann für eine
Anzeige zu gestalten.
Angeblich diente sein eigenes Gesicht als Vorlage.
Seither ist der Nikolaus rot.

Helfer
Nikolaus gilt als Helfer in fast allen Schwierigkeiten.
Die Volksfrömmigkeit hat seinen Gedenktag mit reichem Brauchtum liebevoll bedacht.
Seit 1555 ist Nikolaus als Gabenbringer für Kinder belegt.
Ansatzpunkte für das Brauchtum und seine zahlreichen Patronate finden sich in den Legenden.

Der Patron
Aufgrund seiner Beliebtheit nimmt es nicht Wunder,
daß St. Nikolaus zum Patron vieler Stände und Berufe wurde.
Dabei spielen wiederum die Legenden eine wichtige Rolle. So ist Nikolaus der Patron der:

Seefahrer (Legende), der Bauern, der Bierbrauer, der Bäcker, der Apotheker, der Bandmacher, der Fährleute, der Faßbinder (Schäffler), der Feuerwehrleute, der Fischer, der Fischhändler, der Flößer, der Gefangenen (Legende), der Jungfrauen (Legende), der Kinder (Legende), der Kaufleute (Legende), der Kornhändler (Legende), der Knopfmacher, der Leinenweber, der Mädchen die einen Bräutigam suchen (Legende), der Metzger, der Ministranten, der Müller, der Notare, der Pilger (Legende), der Rechtsanwälte, der Reisenden (Legende), der Richter, der Samenhändler, der Schnapsbrenner, der Schüler (Legende), der Spitzenhändler, der Steinbrucharbeiter, der Steinmetze, der Studenten (Legende), der Tuchhändler, der Wachszieher, der Weinhändler, der Wirte…….
Die Patronate beziehen sich meist auf Legenden.
Einige sind aber ohne heute erkennbaren Grund entstanden.

Gegenpol
Am Vorabend des Nikolaustages beschenkt er die Kinder.
Als Gegenpol zum gütigen Nikolaus und Furcht einflößenden Gehilfen bekam er einen Begleiter zur Seite gestellt:
Knecht Ruprecht!